Indirekte Sichtprüfung
Bei der indirekten Sichtprüfung wird die zu betrachtende Stelle nicht direkt mit dem Auge aufgenommen. Das Prüfbild wird mittels Kamera erfasst und auf einem Monitor ausgegeben. Durch die indirekte Sichtprüfung kann das Prüfbild weiteren Arbeitsschritten unterzogen werden. Das Bild kann z.B. vergrößert, Details zur Analyse optisch herausgestellt oder das Bild zur Dokumentation gespeichert werden. Durch die Übertragung auf einen Monitor können außerdem mehrere Personen die Beurteilung vornehmen.
Der Trend geht zur indirekten Sichtprüfung, da der Einsatz von Kameratechnologie bei Sichtprüfungen mehr Möglichkeiten bietet und die notwendige Produktionsunterbrechung effizienter macht. Die indirekte Sichtprüfung wird z.B. mittels Videoskopen oder stationären Inspektionslösungen durchgeführt. In Branchen mit hohen Qualitätsanforderungen werden Inspektionslösungen verwendet, die hochauflösende Bilder liefern.
Vorteile der indirekten Sichtprüfung
- Durch Digitalisierung ist eine Bildoptimierung zur besseren Fehlerbeurteilung möglich
- Sichere 100 % Kontrollen
- Fehler können dokumentiert werden
- Bessere Analyse als bei direkter Sichtprüfung möglich
- Rückverfolgung dokumentierter Fehler zur Prozessoptimierung
Nachteile
- Anschaffungskosten höher als bei direkter Sichtprüfung
- Höherer Platzbedarf als bei direkter Sichtprüfung
Übersicht Inspektionssysteme von SCHÖLLY für die indirekte Sichtprüfung im Durchmesserbereich 0,35 mm bis 10 mm
